„Migrantenorganisationen sind unverzichtbare Partner*innen bei der Gestattung der Einwanderungsgesellschaft. Sie wollen Ansprechpartner*innen sein, wenn es um Fragen der Partizipation in Schleswig-Holstein geht." Mit diesen Worten wurde die Auftaktveranstaltung des Projekts Landesnetzwerk Migrantenorganisationen Schleswig-Holstein (LaNeMo SH) von Dr. Cebel Küçükkaraca, Landesvorsitzender der Türkischen Gemeinde in Schleswig-Holstein e.V. (TGS-H), am 16. Februar 2024 eröffnet. Das Projekt wird vom PARITÄTISCHEN SH gemeinsam mit der TGS-H koordiniert. Bis zum 31. Mai 2026 wird ein Landesnetzwerk von Migrantenorganisationen (MO) aufgebaut, um eine effektive Zusammenarbeit zu ermöglichen. Ziel ist es, MO zu stärken und ihr Empowerment zu fördern. Des Weiteren sollen die Präsenz und Bedeutung der MO für die Verantwortlichen in der Politik und in den Verwaltungen sowie in der breiten Öffentlichkeit erhöht und ihre Arbeit sichtbar gemacht werden.
Es gibt folgende Maßnahmen und Angebote, die allen MO offenstehen:
• Halbjährliche Netzwerkkonferenzen in diversen Städten Schleswig-Holsteins, die Themenschwerpunkte variieren
• Qualifizierungsmaßnahmen zur politischen Bildung und Öffentlichkeitsarbeit (ergänzende Leitfäden werden veröffentlicht)
• Öffentlichkeitsarbeit (Website, Kontaktdatenbank und Newsletter LaNeMo SH)
Derzeitige Projektpartner"innen sind: Interkulturelle Begegnungstätte e.V. (IKB) - Haus der Kulturen Lübeck, Wüstenblumen - Teilhabe für Zugewanderte im Kreis Rendsburg-Eckernförde e. V., Deutsch-Ukrainischer Verein in SH „Rozmova" e.V., Syrische Gemeinde in Schleswig-Holstein e.V., Neumünster Medien e.V.; weitere sind in Planung.
Die „lokaten Vernetzer*innen" der Vereine sind in Schleswig-Holstein verteilt, um eine gute Vernetzung und geografische Abdeckung sicherzustellen. Sie machen das Projekt bekannt und identifizieren die Fort- und Weiterbildungsbedarfe von MO. Unter den Gäst*innen der Auftaktveranstaltung war auch die migrationspolitische Sprecherin der CDU, Seyram Papo, die in einer Ansprache die Bedeutung und Arbeit der MO hervorhob.
Dr. Nils Friedrichs vom Sachverständigenrat für Integration und Migration Berlin gGmbH stellte die Studie „Vielfältig engagiert - breit vernetzt - partiell eingebunden? Migrantenorganisationen als gestaltende Kraft in der Gesellschaft" vor. Ausgewählte Handlungsempfehlungen der Studie sind:
• MO in die Gestaltung der Gesellschaft einbinden
• Zugang zu regulären Fördermitteln verbessern
• Gezielte Förderung von MO
LaNeMo SH knüpft an die Studie sowie an das Integrations- und Teilhabegesetz für Schleswig-Holstein an, indem es diese Ansätze fördert und die Beteiligung von MO an politischen Meinungsbildungs- und Entscheidungsprozessen stärkt. In ihren Abschlussworten betonte Silke Schiller-Tobies, Staatssekretärin des Ministeriums für Soziales, Jugend, Familie, Senioren, Integration und Gleichstellung, nochmals die Bedeutung von MO und brachte ihre Freude über das Projekt zum Ausdruck. Medial begleitet wurde die Veranstaltung durch Neumünster Medien e.V.. Eindrücke aus der Auftaktveranstaltung sehen Sie in unserem YouTube-Video.















